Hamburg, 3. April 2012 − Gleich drei Schauspieler haben für ihre Rollen in Produktionen der Studio Hamburg Produktion Gruppe eine Nominierung für den Bayerischen Fernsehpreis 2012 erhalten: Sibel Kekilli und Axel Milberg sind für ihre schauspielerischen Leistungen in NDR -„Tatort: Borowski und die Frau am Fenster“, eine Produktion von Nordfilm Kiel GmbH, als beste Schauspielerin bzw. als bester Schauspieler in der Kategorie „Serien und Reihen“ nominiert. In dieser Rubrik zählt auch der Grimme-Preis-Träger Bjarne Mädel für seine Rolle in der NDR-Comedyserie „Der Tatortreiniger“, eine Produktion der Studio Hamburg FilmProduktion, zu den Nominierten. Die Gewinner des Bayerischen Fernsehpreises werden in einer festlichen TV-Gala im Münchner Prinzregententheater am Freitag, 4. Mai 2012, 19.00 Uhr, bekannt gegeben.
„Wir gratulieren Sibel Kekilli, Axel Milberg und Bjarne Mädel herzlichst zu diesen Nominierungen und freuen uns sehr, dass diese drei Darsteller mit ihren besonderen schauspielerischen Talenten in unseren Produktionen mitspielen,“ so Michael Lehmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Studio Hamburg Produktion Gruppe.
„Es freut mich sehr, dass unsere hervorragenden Darsteller in ihrer Arbeit so gewürdigt werden, denn sie prägen die Formate in einzigartiger Weise! Es ist ein Vergnügen, diese Projekte mit ihnen gemeinsam zu realisieren,“ ergänzt Produzentin Kerstin Ramcke.
Begründung der Jury für die Nominierung von Sibel Kekilli:
„Nach dem Wegzug der Psychologin Frida Jung bemüht sich Sarah Brandt bei Borowski um eine Assistentenstelle. Letztlich mit Erfolg: Bei einem Eignungstest spielt sie ihre drei männlichen Mitbewerber förmlich an die Wand und steigt in Borowskis Achtung. Bei der Lösung des Falls spielt sie dann eine wichtige Rolle. Sibel Kekilli ist Sarah Brandt. Frisch-frech, blitzschnell im Kopf und im Handeln, je nach Bedarf kratzbürstig oder charmant, ungeduldig, immer in vorderster Linie aktiv. Als Vertreterin der neuen Schule ein agiler Gegenpart zu Borowskis wortkarger Bedächtigkeit. Eine Bravourleistung auf höchstem Niveau.“
Begründung der Jury für die Nominierung von Axel Milberg:
Der Tatort „Borowski und die Frau am Fenster“ erzählt den Fall einer Frau, die auf der einen Seite eine honorige und allgemein geschätzte Person, auf der anderen aber eine zwanghafte Tierquälerin und Mörderin ist. Axel Milberg ist Borowski. Ein Anhänger der alten Schule, ein Aufklärer, der geduldig auf den richtigen Zeitpunkt warten, dann aber auch unerbittlich zuschlagen kann. Milberg spielt das mit der ihm eigenen Souveränität, augenzwinkernden Gelassenheit und liebenswerten Kauzigkeit. In der Annäherung an seine neue Assistentin unterlaufen ihm auch erste Anflüge von Weisheit. Ein großer Schauspieler. Ein großes Vergnügen.“
Begründung der Jury für die Nominierung von Bjarne Mädel:
„Der Tatortreiniger beseitigt das, was von einem tödlichen Gewaltverbrechen übrig ist. Doch dies ist Vorwand für ein kleines Kammerspiel, das sich in aberwitzige Richtungen entfalten kann. Bjarne Mädel ist der Tatortreiniger Schotty. Er ist Dreh- und Angelpunkt, ein Hort der Ruhe und Ausgeglichenheit, den nichts so schnell aus dem Konzept bringen kann. Auch nicht plötzlich auftauchende, ihm völlig fremde Hinterbliebene der Mordopfer. Mit denen ergeben sich die schönsten Gespräche über das Leben an sich. Aus diesem Kontrast macht Mädel ein Kabinettstück. Ein überaus gelungenes Unterhaltungsformat mit einem originellen Protagonisten auf hohem darstellerischen Niveau.“