Gewalt und Hass gegen LGBTQIA+-Personen nehmen auch in Westeuropa drastisch zu. Die 90-minütige Dokumentation HASS GEGEN QUEER begleitet Betroffene von Gewalt und beleuchtet die gesellschaftliche Grundstimmung, die diese Gewalt nährt. Wie tief sind diskriminierendes Denken und Handeln strukturell noch verankert? An welchen Stellen wird die Verbindung mit Rassismus und Sexismus sichtbar? Und inwiefern ist diese Entwicklung auch ein Gradmesser für den Zustand unserer Demokratie? Der Film von Tristan Ferland Milewski ist eine Produktion von der DOCLIGHTS GmbH und läuft am 11. April 2023 um 21:45 Uhr auf ARTE.
HASS GEGEN QUEER zeigt Menschen bei ihrem jeweils individuellen Weg, mit dem Erlebten umzugehen, sich zu ermächtigen und nicht mehr zu schweigen: Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer, die regelmäßig transfeindlicher medialer Hetze im Internet ausgesetzt ist. Max aus Bremen, der acht Monate lang Opfer von homofeindlichem Cybermobbing ist, bis die Bedrohung in die Realität übergeht. Das deutsch-französische Paar Charlotte und Linda, das am helllichten Tag vor den Augen ihrer Tochter verprügelt wird. Arnaud, der in Paris auf offener Straße von sechs Jugendlichen zusammengeschlagen wird, und Ria und Leo, die in der Berliner Ballroom Community ihr Zuhause finden, wo sich queere und trans BIPoC Personen einen sicheren Ort geschaffen haben.
Verwoben mit den Geschichten der Hauptfiguren erzählen viele weitere queere Personen von ihren Gewalterfahrungen und machen spürbar: Physische Gewalt ist nur die Spitze des Eisbergs.
HASS GEGEN QUEER ist eine Produktion der DOCLIGHTS GmbH im Auftrag von WDR und RBB. Buch und Regie: Tristan Ferland Milewski. Kamera: Dunja Engelbrecht, Jörg Junge. Schnitt: Franziska von Berlepsch. Executive Producerin: Martina Sprengel. Produktionsleitung: Ulrike Römhild (Doclights), Wolfram-Gumbert-Brewitt (WDR). Aufnahmeleitung: Silvia Matschull, Stefanie Meinhardt (Doclights). Die Redaktion verantworten Christiane Hinz (WDR), Jutta Krug (WDR) und Simone Reuter (RBB).
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