Protestbewegungen werden vor allem in Krisenzeiten stark. Viele Menschen fühlen sich nicht mehr repräsentiert oder gehört. Bunte Formen des Protests sind: Graffiti und Street Art. Ist das künstlerisch wertvoll oder schlicht Schmiererei? Protest oder Vandalismus? Graffiti und Street Art bringen Kunst in den öffentlichen Raum und sind ein bunter Ausdruck unserer Gesellschaft. Die Reportage BUNTER PROTEST – WÄNDE VOLLER KUNST UND POLITIK, eine DOCLIGHTS-Produktion, wird am Samstag, 14. Dezember, um 19.20 Uhr auf 3sat ausgestrahlt.

Kunst an Wänden bringt unterschiedliche Meinungen und Haltungen auf die Straße. Graffiti und Street Art polarisieren, zumindest ästhetisch: Von manchen wahrgenommen als „lästige Schmiererei“, von anderen als „atemberaubendes Kunstwerk“. Rein inhaltlich gesehen werden hier unterschiedliche Meinungen und Haltungen auf die Straße gebracht – meist illegal mit Spraydosen auf Hausfassaden, nachts, mitten in der Stadt oder auf Zügen, die durch das ganze Land fahren.

Die Spraydose als Sprachrohr einer Generation. Ob Ukraine-Krieg, Gaza, Klimawandel, Inflation oder steigende Mieten: Graffiti und Street Art verbinden Kunst mit Protest und sind nicht mehr aus den Städten wegzudenken. Und es ist eine Möglichkeit für Leute sich zu Wort zu melden, die sich nicht verstanden oder repräsentiert fühlen.

Ab wann wird diese Kunst wirkungsvoll? Die Dokumentation „Bunter Protest“ taucht ein in die Welt der Kunst an den Wänden und zeigt, dass Graffiti und Street Art – egal ob künstlerisch wertvoll oder nicht – für Protest, Rebellion und Haltung stehen.

BUNTER PROTEST – WÄNDE VOLLER KUNST UND POLITIK ist eine Produktion der DOCLIGHTS für ZDF/3sat. Buch und Regie: Thorsten Ernst. Redaktion: Jule Broda (ZDF/3sat). Produzent: Stefan Bomhof (DOCLIGHTS). Produktionsleitung: Ulrike Römhild (DOCLIGHTS). Jörg Schmidt (ZDF/3sat). Aufnahmeleitung:Paul Müller (DOCLIGHTS). Kamera: Pascal Garbrecht, Florian Kössl, Gordon Volk, Alexander Vexler. Tonmischung: Malte Bruhn. Postproduktion: Axel Buitmann (DOCLIGHTS). Schnitt: Frank Unsinn. Grafik: Marc Trompetter. Sprecherin: Lena Donnermann.