Zwei heftige Erdbeben erschüttern im Februar 2023 den Südosten der Türkei und Syrien mit mehr als 50.000 Toten. Auch ein Jahr später fehlt es an allem: Arbeit, Wohnraum, Infrastruktur, trotz des Versprechens von Präsident Erdoğan, die Region schnell wieder aufzubauen. Doch der hastige Abriss und Neuaufbau birgt neue Risiken, und wieder fühlen sich die Menschen allein gelassen. ARTE zeigt die neue ECO MEDIA-Produktion Re: DIE TÜRKEI IM JAHR NACH DEM BEBEN am Dienstag, 6. Februar ab 19.40 Uhr.
Zum Inhalt:
Präsident Erdoğan verspricht kurz nach dem Erdbeben, die ganze Region binnen Jahresfrist wieder aufzubauen – mit niedrigeren, erdbebensicheren Häusern. Doch ein Jahr später leben immer noch Zehntausende Menschen in Zelten und Containern – so wie Nurettin, der nach seiner Rückkehr in einem Container lebt, eine Wohnung kann er sich durch die gestiegenen Kosten nicht leisten – und der Winter naht. Es fehlt immer noch an Ärzt:innen, Krankenhäusern und Nahverkehr. Nur Bürgerinitiativen lindern etwas die Not. Mathematiklehrer Nurettin Bolat und seine Familie haben nicht nur ihre Wohnung bei dem Erdbeben verloren, sondern auch viele Angehörige und Freunde. Sie flüchten zur Schwiegermutter nach Izmir und versuchen, sich dort ein neues Leben aufzubauen. Nurettins Frau Elif eröffnet einen kleinen Laden, aber das Geschäft läuft nicht gut, und Nurettin ist gezwungen, nach Hatay zurückzukehren, um weiter als Lehrer arbeiten zu können…
Die ZDF/ARTE-Doku Re: DIE TÜRKEI IM JAHR NACH DEM BEBEN ist eine Produktion der ECO MEDIA GmbH im Auftrag von ZDF/ARTE. Autorin/Regie: Kristina Karasu. Produzent: Dr. Thomas Schuhbauer. Kamera: Murat Han Varol. Schnitt: Gökhan Bulut, Stephan Fickers, Sascha Zimmermann. Herstellungsleitung: Jan Holtz. Producer: Michael Fräntzel. Produktionskoordination: Hüseyin Hakli. Redaktionelle Mitarbeit: Ömer Aksoy. Redaktion: Türkan Schirmer (ZDF/ARTE).