Nach dem Erfolg von „Der Rassist in uns“ bei der Erstausstrahlung im Juli auf ZDFneo, zeigt nun auch das ZDF den von Amiaz Habtu moderierten Workshop am Mittwoch, 24. September, um 0:45 Uhr. Der Selbstversuch macht deutlich, wie Rassismus funktioniert und wie es sich anfühlt, diskriminiert, herabgewürdigt und verunsichert zu werden und wie schnell man sich von der Idee vereinnahmen lässt, man gehöre einer klügeren, besseren Gruppe an.
Blaue Augen – braune Augen. Genau nach diesen Gesichtspunkten wurden die neununddreißig Protagonisten, die in Hamburg an dem Workshop zum Thema Rassismus teilgenommen haben, eingeteilt und im anschließenden Selbstversuch unterschiedlich behandelt. Der Workshop basiert auf einer Idee der amerikanischen Lehrerin Jane Elliott. 1968, kurz nach der Ermordung von Martin Luther King, wollte die Pädagogin ihren Schülern demonstrieren, wie es sich anfühlt, einer herabgesetzten Gruppe von Menschen anzugehören. Das Anti-Rassismustraining führt der Duisburger Jürgen Schlicher durch, der von Jane Elliott ausgebildet wurde.
In „Der Rassist in uns“ werden die Entwicklungen während des Workshops von Psychologen kommentiert. Sie beobachten das Geschehen und ordnen das Verhalten der Teilnehmer für den Zuschauer ein. Im Anschluss findet der Austausch der durchlebten Emotionen statt. In einer Diskussionsrunde erzählen die Teilnehmer, wie sie sich in ihren Rollen gefühlt haben, welche Erfahrungen sie gesammelt haben und sie bekommen Ratschläge, wie sie künftig Diskriminierung im Alltag entgegentreten können.
Produziert wird „Der Rassist in uns“ von der Doclights GmbH (Produzentin Michaela Hummel). Verantwortliche ZDFneo-Redakteurinnen sind Andrea Eisel und Petra Erschfeld.
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