Am Sonntag, 29. November, um 20.15 Uhr zeigt ZDFinfo „Hinter feindlichen Linien – Nato-Deserteure in der DDR“. Die Geschichtsdokumentation erzählt anhand der Lebensgeschichte von drei Fahnenflüchtigen (Victor Grossman, Jan Stoops, James W. Pulley) ein unbekanntes Stück Zeitgeschichte: die Flucht von mehr als 150 NATO-Soldaten in die damalige DDR.

Deserteure sind in den Augen ihrer Armee Verräter. Sie werden aufs härteste bestraft. Dennoch gibt es in jeder Armee Fahnenflüchtige. Doch warum flüchteten in den 50er und 60er Jahre Nato-Soldaten in die DDR? Während Hunderttausende in den Westen wollten, desertierten mehr als 150 Nato-Soldaten in die DDR. Im Westen hatten Sie Freiheit und Wohlstand – warum flohen sie in den real existierenden Sozialismus? Was war ihre Motivation? Was wurde aus Ihnen?

Um die Deserteure sozialistisch zu erziehen, wurden sie in Bautzen in einer Jugendstilvilla unterrichtet und überprüft. Denn alle standen unter Spionageverdacht. Doch nicht nur die Stasi, auch das FBI hat die Deserteure jahrzehntelang überwacht. Über 40 Jahre durften sie nicht in ihre Heimat zurück, führten ein Leben hinter feindlichen Linien. Mit bisher unbekannten FBI-Akten, zahlreichen Dokumenten, Reenactment und Experten beleuchtet die Geschichtsdokumentation das Schicksal der Deserteure.

„Hinter feindlichen Linien – Nato-Deserteure in der DDR“ ist eine Produktion der Doclights GmbH im Auftrag von ZDFinfo. Mit: Julian Schappei u.a. Idee: Andreas Vennewald. Autor: Dietrich Duppel. Die Redaktion liegt bei Carmen Peter (ZDF) und Sabine Krause-Klinck (ZDFinfo).

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