Im Rahmen der vierteiligen Reihe „Armes reiches Deutschland“ zeigt die ZDF.reportage „Wohlstand in Gefahr?“, produziert von der Doclights GmbH, am Sonntag, 29. Januar 2017, um 18.00 Uhr, wie die „Mitte“ der Gesellschaft den sozialen Abstieg fürchtet. Immer mehr Menschen nähern sich trotz anhaltend hohem Wirtschaftswachstum mit ihrem Einkommen der Armutsgrenze.

Die sechsköpfige Familie E. aus Niedersachsen hat sich über die Jahre einen bescheidenen Wohlstand aufgebaut. Doch die Fixkosten nahmen mit jedem Kind zu. Jetzt bleibt am Ende des Monats häufig nicht genug übrig, um Lebensmittel einzukaufen. Nur mit engen Freunden sprechen sie über ihre Sorge, die Rechnungen irgendwann nicht mehr bezahlen zu können. "Es ist ein gesellschaftliches Tabu. Man möchte einfach nicht als arm dastehen", sagt Mutter Elona.

Denise D., 38 Jahre, lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Dresden. Die promovierte Psychologin und Neurowissenschaftlerin arbeitet an der Uni. Alle paar Monate bekommt sie einen neuen Vertrag, manchmal ist sie zwischen Projekten arbeitslos. Auch bei Familie D. wird der Alltag von Abstiegsängsten bestimmt: Die Wissenschaftlerin weiß nie, ob sie einen neuen Vertrag erhält, die Familie kann ihre Zukunft nicht fest an einem Ort planen. Die Einkünfte sind unregelmäßig, die Ausgaben steigen. Es ist fast unmöglich, Vermögen aufzubauen oder Rücklagen fürs Alter zu bilden, sagt Familie D.

„Armes reiches Deutschland – Wohlstand in Gefahr?“ ist eine Produktion der Doclights GmbH im Auftrag des ZDF. Autor: Ralf Wilharm. Kamera: Oliver Kratz, Birgit Handke. Aufnahmeleitung: Maite Roselius. Produzentin ist Michaela Hummel, die Redaktion liegt bei Heike Schnaar und Michael Stagneth (ZDF).

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