Auf dem internationalen Naturfilmfestival Green Screen in Eckernförde wurden vier Filme der Doclights am Samstagabend ausgezeichnet. Den Hauptpreis „Bester Film“ teilte sich die Doclights-Produktion „Ungarns wilde Pferde“ mit „Tagebuch einer Biene“. Die bildgewaltige Langzeitbeobachtung von Wildpferden in Ungarns Puszta ist eine Produktion von Zoltán Török für den NDR in Zusammenarbeit mit WDR, Terra Mater und SVT. Sie lief am 20. Juni im Ersten.
Der weitere Hauptpreis des Abends, der ebenfalls mit 10.000 Euro dotierte Heinz Sielmann Filmpreis, ging an die Doclights-Produktion „Stilles Land – Vom Verschwinden der Vögel“.
Ein Film von Heiko De Groot für den NDR in Zusammenarbeit mit NDR/ARTE und Terra Mater. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem rasanten Rückgang von Vogelarten im ländlichen Raum. Der Film lief am 12. Mai im NDR Fernsehen.
Der wichtige Newcomer-Preis ging an „Wilde Heimkehrer“ von Alexander Sommer. Ebenfalls eine Doclights-Produktion für den NDR in Zusammenarbeit mit SWR und MDR/ARTE. Der Film zeigt mit ungewöhnlichen Perspektiven die Rückkehr von seltenen Tieren in unsere Heimat und wird am 17. Januar nächsten Jahres im Ersten zu sehen sein.
Eine Überraschung war ein Sonderpreis der Jury für „Im Reich der Auen – Die Oker“ von Dagmar Hilfert-Rüppell und Georg Rüppell. Die Doclights-Produktion für den NDR und NDR ARTE über die wilden Bewohner einer Auenlandschaft bei Braunschweig ist auch die Krönung des Lebenswerks von Georg Rüppell. Seine vor allem detailgenauen Beobachtung von Libellenverhalten spannt sich über die jahrzehntelange Arbeit als Biologie-Professor und Filmemacher mit den rasanten Insekten.
„Im Reich der Auen“ läuft am 27. Oktober unter dem Titel „Die Oker – Wildnis zwischen Harz und Braunschweig“ im NDR Fernsehen. Die Green Screen in Eckernförde findet seit 2007 bereits zum 15. Mal statt und hat sich inzwischen zu Europas größtem Publikumsfestival gemausert. Die internationale Konkurrenz war mit 226 eingereichten Filmen aus 57 Ländern wieder einmal dicht besetzt.