Blaue Augen – braune Augen. Neununddreißig Protagonisten, die am vergangenen Samstag, 26. April 2014, in Hamburg bei den Dreharbeiten der ZDFneo-Produktion "Der Rassist in uns" teilgenommen haben, wurden genau nach diesen Gesichtspunkten eingeteilt und im anschließenden Selbstversuch unterschiedlich behandelt.
"Der Rassist in uns" macht deutlich, wie Rassismus funktioniert und wie es sich anfühlt, diskriminiert, herabgewürdigt und verunsichert zu werden, und wie schnell man sich von der Idee vereinnahmen lässt, man gehöre einer klügeren, besseren Gruppe an.
Der Workshop basiert auf einer Idee der amerikanischen Lehrerin Jane Elliott. 1968, kurz nach der Ermordung von Martin Luther King, wollte die Pädagogin ihren Schülern demonstrieren, wie es sich anfühlt, einer herabgesetzten Gruppe von Menschen anzugehören. Das Anti-Rassismustraining führte der Duisburger Jürgen Schlicher durch, der von Jane Elliott ausgebildet wurde. In "Der Rassist in uns" werden die Entwicklungen während des Workshops von Psychologen kommentiert. Sie beobachten das Geschehen und ordnen das Verhalten der Teilnehmer für den Zuschauer ein. Im Anschluss findet der Austausch der durchlebten Emotionen statt. In einer Diskussionsrunde erzählen die Teilnehmer, wie sie sich in ihren Rollen gefühlt haben, welche Erfahrungen sie gesammelt haben, und sie bekommen Ratschläge, wie sie künftig Diskriminierung im Alltag entgegentreten können.
Produziert wird "Der Rassist in uns" von der Hamburger Produktionsfirma Doclights (Produzentin Michaela Hummel). Verantwortliche ZDFneo-Redakteurin ist Petra Erschfeld. ZDFneo zeigt das Format, das von Amiaz Habtu moderiert wird, im Juli 2014.
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