Die beiden Produktionen SEX UND MACHT sowie DIE UNSICHTBARE PATIENTIN – SIND FRAUEN ANDERS KRANK? der ECO MEDIA sind für den wichtigsten deutschen Preis für Gleichstellungsthemen – dem Juliane Bartel Medienpreis – in der Kategorie „Doku Visuell“ nominiert worden. Die Preisträger:innen werden bei der feierlichen Verleihung am 5. November in Hannover ausgezeichnet. Mit dem renommierten Juliane Bartel Medienpreis würdigt das Land Niedersachsen Autor:innen, die in ihren Fernseh-, Hörfunk- und Internet-Beiträgen auf ernste oder unterhaltsame Weise die Gleichstellung von Frauen und Männern thematisieren und dabei Rollenkonflikte sichtbar machen. Der Preis ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert.

Zu SEX UND MACHT
Mehr als die Hälfte aller Frauen erlebt in ihrem Berufsleben sexualisierte Gewalt. Machtgefälle und Abhängigkeitsverhältnisse machen übergriffiges Verhalten erst möglich. Und wer sich wehrt oder den Missbrauch öffentlich macht, geht ein großes Risiko ein. Im Oktober 2017 rückt sexuelle Gewalt durch die #MeToo-Bewegung in den Fokus der Öffentlichkeit. Gegen viele mächtige Männer aus Kultur, Politik und Wirtschaft werden Belästigungsvorwürfe laut – in den USA gegen Harvey Weinstein und Donald Trump. In Deutschland gegen den Regisseur Dieter Wedel, in Österreich gegen den Medienmogul Wolfgang Fellner.

Manche mächtige Männer stehen für einen besonderen Typus Chef. Sie sind erfolgreich, einflussreich und kennen keine Limits, auch nicht im Umgang mit ihren Mitarbeitenden. In ihrem Streben nach Macht überschreiten sie körperliche und seelische Grenzen. Dabei hinterlassen sie traumatisierte Betroffene, die häufig aus Scham und existenziellen Ängsten schweigen. Acht Frauen aus Kultur, Politik und Wirtschaft berichten, wie sie unter diesem Machtgehabe ihrer Chefs gelitten haben. Durch ihre Gegenwehr werden sie zu Vorbildern einer neuen Generation nach #MeToo.

Die ZDFinfo-Doku SEX UND MACHT ist eine Produktion der ECO MEDIA TV-Produktion GmbH im Auftrag von ZDFinfo. Regie/Buch: Birgit Bonk und Edith Dietrich. Producerin: Salome Bader. Produktion: Eva Hirschmann. Redaktion: Michael Scheuch, Natalie Zinkand. Produzent: Thomas Schuhbauer.

Zu DIE UNSICHTBARE PATIENTIN – SIND FRAUEN ANDERS KRANK?
In der Medizin waren Männer lange die Norm. Folge für viele Frauen: falsche Diagnosen und Behandlungen. Denn Therapien werden meist an Männern entwickelt und auf Frauen übertragen. Dabei unterscheiden sich Männer und Frauen bei Größe, Gewicht und der Fett-, Muskel- und Knochenmasse. Geschlechtergerechte Medizin fordert ein Ende der „Männer-Medizin“ und Schließung der „Health Gap“. Es sind Frauen mit falschen Diagnosen und Behandlungen, die zeigen, welche Folgen eine Vernachlässigung der Geschlechterunterschiede in der Medizin haben kann. Vor allem bei Medikamenten fehlt es immer noch an verlässlichen Daten zu Wirkung und Nebenwirkungen bei Frauen. Die Wissenschaftsdokumentation von Marta Schröer und Ursula Duplantier geht der Frage nach, wieso alle – Frauen und Männer – von einer geschlechtersensiblen Medizin profitieren.

Die ARTE-Doku DIE UNSICHTBARE PATIENTIN – SIND FRAUEN ANDERS KRANK? ist eine Produktion der ECO MEDIA TV-Produktion GmbH im Auftrag vom NDR und in Zusammenarbeit mit Arte. Regie/Buch: Marta Schröer und Ursula Duplantier. Producer: Michael Fräntzel. Produktion: Eva Hirschmann. Redaktion: Meike Neumann. Produzent: Thomas Schuhbauer.